Vorwort
"Wenn ich könnte, würde ich hinter meinen Sachen verschwinden"
Steffen Könau im Gespräch mit Heinz Rudolf Kunze
Widmung
Aber man lebt in diesem Fortschritt. Man fördert ihn, soviel man kann. Das Gewimmel, die Zahl, für die es keine Hoffnung gibt, lebt darin, glaubt, hört auf zu glauben, wächst. (Ich bin nicht hochmütig; doch ich sehe, es ist keine Hoffnung bei den Schulmeistern, bei den Staatsmännern, bei den Zeitungsschreibern, bei Doktoren, Professoren, Ingenieuren, bei den Agitatoren; nur das blinde Wort des Priesters ist den Mühseligen und Beladenen ein Trost; den Hunger und Kummer stillt es nicht, aber es macht sie vergessen.) Niemals werden die Kriege vorüber sein, solange diese Zahl besteht und Grund hat, sich zu streiten, unterschiedliche Sprachen spricht und unterschiedlich von der Sonne gebräunt ist, unterschiedlich hungrig, unterschiedlich grausam, schlau und gleich unverantwortlich. Solange sie an den Schwall der Worte glaubt. Und woran sollte sie sonst glauben?
Hans Henny Jahn: Fluß ohne Ufer
And the daylight comes
and the streets lie empty
in the roar of the crowd
for the work of the Pikador
John Cale: Secret Corrida
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