Heul mit den Wölfen
Wie fühlt man sich als Schnee von morgen?
Als Bombe, die nicht richtig tickt?
Als Teilchen ohne Masse,
als Bester ohne Klasse,
als Welt, die nicht das Licht erblickt?
Dein Feuerschiff ist fast schon gesunken.
Ein Sägefisch umkreist deinen Sitz.
Lach immer zuletzt!
Denn wenn's dich vorher zerfetzt,
verstehst du nicht den wirklichen Witz.
Heul mit den Wölfen.
Streich um die Häuser.
Warte in der Winterwelt,
bis irgendwer vom Schlitten fällt.
Dann faß!
Versuch mal dein Gesicht zu verlieren.
Komm endlich aus der Jungfernhaut raus!
Du läßt es einfach liegen,
im Herrenklo, vorm Fliegen,
und setz bloß keinen Finderlohn aus.
Verschreibe deinem Schmerz Tempo Hundert,
sonst macht statt dir der Doktor den Schnitt.
Den Kopf hoch von der Schiene!
Mach endlich gute Miene,
mach endlich ohne Handbremse mit!
Heul mit den Wölfen.
Streich um die Häuser.
Warte in der Winterwelt,
bis irgendwer vom Schlitten fällt.
Dann faß!
Was hast du davon, dir in einsamer Unschuld
die schweißnassen Hände zu reiben?
Gib's zu, du warst immer ein schlechter Verlierer.
Warum läßt du's dann nicht einfach bleiben?
Heul mit den Wölfen.
Streich um die Häuser.
Warte in der Winterwelt,
bis irgendwer vom Schlitten fällt.
Dann faß!