Reise um die Welt
Dich zu verlassen ist unmöglich,
wie weit man sich auch gehen läßt.
Nein, wir behandeln uns nicht pfleglich,
und dennoch halten wir uns fest.
Du bist so nüchtern und magnetisch,
hast nie bewundert, was mich quält.
Wenn ich berauscht bin, wird's pathetisch.
Ich kann nicht rechnen, doch ich weiß, was zählt:
Jeden Tag mit dir ist eine Reise um die Welt,
immer kommt man bei sich selber an.
Jeden Tag verlauf ich mich in deinem Labyrinth
aus Lava und Stillem Ozean.
Kaum bist du fort und man vermißt dich,
von keinem Traum bleibt man verschont.
Dann bist du da und man vergißt dich –
fast wie das Haus, in dem man wohnt.
Komme, was da wolle,
wenn du dich an mir reibst.
Ich spiel die Nebenrolle,
Hauptsache, daß du bleibst.
Alles könnte kopfstehn,
du hast mich in der Hand.
Wir könnten auf dem Kopf gehn
oder mitten durch die Wand.
Jeden Tag mit dir ist eine Reise um die Welt,
immer kommt man bei sich selber an.
Jeden Tag verlauf ich mich in deinem Labyrinth
aus Lava und aus Stillem Ozean.