Intro/Musik

RAMON:
Musik! Das gibt der Liebe Tinte auf den Füller.

DRUFF:
Musik! Das peppt den flachsten Witz auf zum Riesen-Brüller.

RAMON:
Musik! Ich will betrogen sein von ihrem süßen Klang.

DRUFF:
Was liebt, das will belogen sein – o Rose, Wurm und Drang.

HOFLEUTE:
Wir hör’n die Botschaft, doch uns fehlt der Glaube.
Zu hoch hängt diesmal für den Fuchs die Traube.
Sie will ihn nicht, ist taub für jede Bitte.
Da hilft auch nicht Musik und
keine Politik der kleinen oder gar der großen Schritte.

RAMON:
Oliva! Gerne hätt ich dich
geschüttelt und gerührt.

DRUFF:
Die Diva! Gott wie hat sie dich am Näschen rumgeführt.

RAMON:
Ich fühle mich flambiert.

DRUFF:
Sie hat dich ruiniert.

RAMON:
Ich führ mich auf ...

DRUFF:
... als wäre das zum ersten Mal passiert.

HOFLEUTE:
Sie trauert um den hingesiechten Bruder.
In Schwarz sieht sie berückend aus, das Luder.
Mit Lustschmerz trägt sie ihren Tränenschleier!
Sie macht auf Klosterfrau
und fühlt doch ganz genau:
ihr siebter Himmel hieße Hochzeitsfeier ...

RAMON:
Musik! Schnell, hart und laut!
Ich will vergessen.

HOFLEUTE:
Macht Stuhlmusik, macht Tischmusik!
Macht Fleischmusik, macht Fischmusik!
Jetzt wird erst mal gekaut.
Denn auch ein Glücksvergessener,
rührselig Selbstbesessener
muss um des lieben Leidens willen
essen.