Cover des Albums "Die Gunst der Stunde"

2011

Text Heinz Rudolf Kunze
Musik Heinz Rudolf Kunze
Verlag Weltverbesserer Verlag

 

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Der stille Gast

Der stille Gast
will gar nicht viel
er schaut nur zu
sitzt in der Ecke
er kennt sich aus
in jedem Spiel
kennt alle Regeln
und Verstecke

Der stille Gast
ist kreideweiß
er trägt ein Cape
aus Schlangenhaut
und manchmal wird
dir kalt und heiß
wenn du verspürst
wie er so schaut

Doch gib ihm einfach
was du hast
ist anspruchslos
der stille Gast

Der stille Gast
war schon dabei
als du zur Welt kams
und ans Licht
und er erkennt
wie eine Frau
unter Millionen
dein Gesicht

Mal ist er da
dann wieder fort
ganz wie er will
es gibt nicht viel
was ihn beschreibt
im Grund nur:
er ist ganz still

Er fällt dir wirklich
nicht zur Last
du merkst ihn kaum
den stillen Gast

Es kommt der Taf
da bleibt er da
bis du erlischst
und von uns gehst
das ist der Tag
wo du begreifst
mehr noch als das
wo du verstehst

Reich ihm die Hand
daß er sie faßt
er nimmt dich mit
der stille Gast

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