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Aktualisiert: 20. Dezember 2010
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Schon seit 1997 verstärkt er live die Band um Heinz Rudolf Kunze, seit den Arbeiten zu Korrekt ist er auch im Studio präsent: Matthias Ulmer an den Keyboards. Die Plattenfirma preist Ulmer als pianistisch perfekte Ergänzung zu HRK & Verstärkung, Kunze selbst lobt ihn als außergewöhnlichen Musiker: "Ich bin heilfroh, daß ich den eingefangen habe."
Seine Vorliebe für die Tasten entdeckte Ulmer, Jahrgang 1958, schon früh: Klavierunterricht ab sieben, die erste eigene Band mit zwölf. Schon nach dem Abitur war ihm klar, daß er bei der Musik bleiben würde. Seine damalige Band Anyone's Daughter war bereits so erfolgreich, daß sich davon leben ließ. Bis heute mischt der Stuttgarter in der süddeutschen Musikszene mit.
Matthias Ulmer ist Quereinsteiger bei der Verstärkung: Ein gemeinsamer Freund hatte ihn bei Heinz Rudolf Kunze empfohlen, erst im Januar 1997 trafen die beiden zusammen. Ulmer spielte vor und war engagiert. Befragt nach seinen musikalischen Vorbildern nennt er den Pianisten Chick Corea ebenso wie die Rockbands Deep Purple und Uriah Heep, daneben Yes und Emerson, Lake & Palmer. Gewiß ein breites Spektrum. Entsprechend kreativ und variabel geht Matthias Ulmer selbst zu Werk. Dabei nimmt er sich gerne zurück: "Ich versuche so zu spielen, daß die Musik als Ganzes am besten rüberkommt. Ich will nicht unbedingt ständig Soli spielen. "
Ständig nicht – aber was wäre etwa der Live-Klassiker Finden Sie Mabel ohne das virtuose Spiel an den Tasten? Freilich vermag Ulmer auch leise Töne anzuschlagen. So zählen zu seinen HRK-Favoriten neben den Rocknummern gerade auch Balladen wie Leg nicht auf oder Stein. Dieses breite musikalische Spektrum kann man vor allem live erleben. "Vor allem die Expo-Konzerte [im Jahr 2000] haben wirklich viel Spaß gemacht", meint Ulmer. Sein Kommentar zum Album Halt: "Was lange währt, wird endlich gut" – wohl nicht zuletzt Dank der excellenten Verstärkung an den Keyboards.
Bei Wasser bis zum Hals steht mir, dem dritten "anderen" Album von HRK, kamen Ulmers Fähigkeiten erneut zum Zuge: skurrile Klangteppiche, fette Streicher und auch das Drum-Programming zeigen durchaus "andere" Seiten des kreativen Keyboarders.
Hin und wieder steuert Matthias Ulmer sogar Kompositionen bei, beispielsweise der Titel K.
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