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"Ich bin ein Stein / das Flußbett brennt / ein weicher Stein / den keiner kennt."
Heinz Rudolf Kunze intoniert die Ballade des Jahres 1999. "Stein ist eine flehentliche Bitte um Sinn. Er sucht ihn nicht mehr, wie damals, 'diesseits von den Worten', sondern jenseits, in der Naturhaftigkeit seiner selbst, in der Verbundenheit mit dem 'brennenden Flußbett', das vielleicht eine Chiffre für die Liebe oder das Leben ist, wer weiß. Er sucht den Sinn im transzendenten Irgendwo, in einer anderen Zeit, in einem anderen Jahrhundert. Möge er ihn finden, vielleicht in seinem zweiundachtzigsten Katzenleben."
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