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Gemeinsame Sache machten Purple Schulz, Wolfgang Stute und Heinz Rudolf Kunze im Lokschuppen Gerolstein. TV-Foto: Helmut Gassen (Fotos: Helmut Gassen)

2010

Künstler machen gemeinsame Sache

Zweiter Anlauf: Nach der plötzlichen Absage des Konzertes im März wegen eines Krankheitsfalles machten Heinz Rudolf Kunze und Purple Schulz nun doch "Gemeinsame Sache" im Lokschuppen Gerolstein. 350 Gäste kamen und waren begeistert.

Gerolstein. Kulturprogramm im Lokschuppen eines Bahnbetriebswerks, das ist mal was anderes. Der neue Gerolsteiner Eventplatz mit dem besonderen Ambiente zieht an. Klaus Lage war schon da, die Ausstellung "Eifelschätze" und die Eröffnung des Krimi-Festivals "Tatort Eifel" im vergangenen Jahr waren die ersten Veranstaltungen im Lokschuppen Gerolstein. "Man muss schon ziemlich verrückt sein, so ein Ding zu sanieren. Ich bin aber froh, dass es in Gerolstein so Verrückte gibt", findet Purple Schulz.

Den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe mit mehreren Konzerten im Lokschuppen in diesem Jahr sollten im März Purple Schulz und sein Freund Heinz Rudolf Kunze mit ihrem Programm "Gemeinsame Sache" machen. Doch die plötzliche Krankheit der Frau eines Musikers zwang wenige Stunden vor Beginn zur Absage des Konzertes.

Aber nun hat es geklappt, und rund 350 Zuschauer wollten sich den musikalischen Leckerbissen mit den beiden 54-Jährigen anschauen. "Ich fand Heinz Rudolf Kunze eigentlich immer toll. Dass nun ein Konzert mit ihm und Purple Schulz hier in diesem schönen Ambiente geboten wird, ist klasse", freut sich Konzertbesucherin Christa Heyen aus Neroth.

Stilecht und ein Erlebnis für die Gäste war schon die An- und Abreise zum und vom Lokschuppen. Mit den "Roten Brummern", wurden die Konzertbesucher vom Bahnhof Gerolstein zum Hausbahnsteig des Lokschuppens und zurück gebracht.

Nur begleitet von den Musikern Wolfgang Stute und Josef Piek präsentierten sich Heinz Rudolf Kunze und Purple Schulz in bester Form mit Songs wie Immer für dich da, "Bis ans Ende der Welt", "Nur mit dir" oder Lola. Ihre Musik ist manchmal lustig, manchmal sanft oder sogar zärtlich, aber immer anziehend. "Die sind beide sehr gut und zusammen haben sie ein abwechslungsreiches Programm. Purple Schulz bringt seine Stücke ohne Band sogar noch authentischer rüber", findet Johannes Diederich aus Wittlich.

Steffi Gutzeit, volksfreund.de, 31. Mai 2010

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