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Mit Schneemann: Bürgermeister Herbert Napp, Peter Maffay, Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Heinz Rudolf Kunze. (Fotos: Stefan Büntig)

2010

Prominente kellnern für Kinder

Servieren für den guten Zweck: Peter Maffay lädt zur Charity-Gala

Neuss. „Wenn mein Freund Peter ruft, ist man ganz schnell da.“ So wie Klaus Meine, Sänger der Skorpions, hielten es viele andere prominente Gäste, die zum „Drachendinner“ geladen waren. Unter den Gästen im Swissôtel tummelten sich am Sonntagabend unter anderem die Musiker Heinz Rudolf Kunze, Michael Holm und Jule Neigel, aber auch politische Honoratioren wie NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers oder die Botschafter Rumäniens und Israels.

Ein Großteil der Eintrittskartenerlöse fließt in die Peter-Maffay-Stiftung, die sich um traumatisierte Kinder in Not kümmert. Dafür kamen die rund 250 Gäste in den Genuss, von den Prominenten ein edles Menue serviert zu bekommen. „Mein Vater war Stewart auf einem Schiff, deshalb habe ich großen Respekt vor der Serviceaufgabe“, zeigte sich Sänger Rolf Zuckowski noch vor dem ersten Gang leicht nervös, aber zuversichtlich.

Insgesamt waren aber alle Prominenten bereit, sich für den guten Zweck einzusetzen. „Ich finde, als erfolgreicher Prominenter muss man der Gesellschaft etwas zurückgeben“, erklärte Alfred Biolek, der mit Schauspieler Ralf Bauer den Abend moderierte. Eckart von Hirschhausen wusste auch, weshalb sich der caritative Einsatz für beide Seiten lohnt: „Es gibt Studien darüber, dass Menschen, die sich für andere einsetzen länger leben und glücklicher sind.“ Peter Maffay freute sich über die gute Resonanz seiner Einladung: „Es ist schön, dass Kinder in Not heute im Fokus stehen, denn sie können es gut gebrauchen.“ Moderatorin Birgit Schrowange stimmt zu, denn „es ist erschreckend, wie viele Kinder verwahrlosen und verkümmern.“

Für Bürgermeister Herbert Napp ist die Gala eine Bestätigung: „Seit Jahrzehnten zeigt sich, dass Neuss eine interessante Stadt ist für Galas, weil es gut erreichbar ist und qualitativ hochwertige Locations bietet.“

Barbara Ochs, Westdeutsche Zeitung, 11. Januar 2010

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