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Neuer Versuch: Musiker für die Quote
Musiker in eigener Sache heißt der Vorstoß für mehr deutsche Songs im Radio. Über 500 Künstler haben unterzeichnet, darunter auch erfolgreiche Acts wie Rosenstolz, Mousse T. und 2raumwohnung.
Es sind nicht mehr nur die üblichen Verdächtigen, die sich auf der Liste der immerhin bereits 500 Unterstützer aus der Kunst- und Musikszene finden. Neben Heinz Rudolf Kunze, Reinhard Mey und Udo Lindenberg sind es auch viele erfolgreiche Musiker jüngeren Alters, die sich der Initiative Musiker in eigener Sache anschließen – so etwa Peter Plate von Rosenstolz, die Berliner Band 2raumwohnung, Mousse T., die Sänger Laith Al-Deen, Jan Eißfeld, Maximilian Hecker, Yvonne Catterfeld, Xavier Naidoo und dessen Intimfeind Moses Pelham.
Aktion im Bundestag
Die Organisatoren, denen unter anderem Fotograf Jim Rakete angehört, werden ihre Forderungen für eine "Quote von Musik aus Deutschland" am Rande der Musikmesse Popkomm in Berlin wieder zu Gehör bringen. Neben der Veranstaltung am 29. September findet eine öffentliche Anhörung im Kulturausschuss des Bundestages statt, an der ebenfalls etliche Prominente teilnehmen werden. Musik aus Deutschland ist nach Meinung der Gruppe nämlich "in deutschen Medien skandalös unterrepräsentiert".
In einigen Sendern werde maximal ein Prozent der Sendezeit für deutsche Neuvorstellungen verwendet, heiß es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Besonders junge Künstler hätten daher Probleme, ihr Publikum zu finden. Anders sei dies seit Jahren in Frankreich und der Schweiz, wo stets ein Teil der Sendezeit im Radio/TV für Künstler aus dem eigenen Land vorgesehen ist.
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