Titel des Magazins KULTURsignale

2000

Ungekürzte Fassung des in "KULTURsignale" gekürzt abgedruckten Interviews.

Schmunzelnd geschmeichelt

Heinz Rudolf Kunze – Rocksänger, Songpoet, Schriftsteller, Musical-Übersetzer: für sein künstlerisches Gesamtwerk erhält der ehemaliger Osnabrücker den Kunstpreis 2000 des LVO. Die "KULTURsignale" sprachen Mitte August mit HRK über Heimat, Sprachkultur und neue Medien.

KULTURsignale: Der Landschaftsverband Osnabrücker Land verleiht Ihnen seinen Kunstpreis 2000 für Ihr künstlerisches Gesamtwerk. Welches war Ihr erster Gedanke beim Erhalt dieser Nachricht?

HRK: (Zögern) Ein schmunzelndes Geschmeicheltsein (lacht). Ich habe mich natürlich darüber gefreut. Das ist klar, wenn man über 20 Jahre in Osnabrück gewohnt hat und auf diese Weise noch einmal repatriiert wird. Ich bin vor 12 Jahren dort weggezogen, habe aber den immer noch größten Teil meines Lebens dort verbracht. Ich nehme so eine Ehrung gern entgegen. Ich war zuerst auch perplex, ein bißchen verwundert schon. Das erste, was einem vielleicht durch den Kopf geht bei einem Stichwort wie Landschaftsverband, ist: "Was habe ich denn in meinem Leben Heimatdichterisches geleistet?" Das ist relativ wenig. Aber, nein, die Freude hat auf jeden Fall deutlich überwogen.

KULTURsignale: Das war eigentlich schon fast meine zweite Frage. War Ihnen unser Verband vorher schon ein Begriff?

HRK: Ich habe diesen Namen sicherlich immer wieder mal als Zeitungsleser in der Region wahrgenommen, weiß aber ehrlich gesagt nichts Genaues darüber. Ich bin aber froh, daß ich da in den Blick geraten bin. Wie gesagt, Landschaftsverband klingt so sehr heimatverbunden, nach Wurzeln dort und als wenn man sich sehr viel mit dem Wiehengebirge und dem Teutoburger Wald beschäftigen müßte. Die beiden Höhenzüge kommen in meiner Arbeit eher selten vor.

KULTURsignale: Der Landschaftsverband verfolgt satzungsgemäß neben der Kulturförderung auch die Heimatpflege. Was verbinden Sie mit dem Wort Heimat?

Heinz Rudolf KunzeHRK: Darüber könnte man ein Seminar machen. Ein Semester lang oder auch zwei. Heimat ist für mich und meine Familie – wenn ich jetzt an die Elterngeneration denke - ein schwieriger Begriff. Wir stammen eigentlich aus dem Osten, aus der Niederlausitz. Bevor ich in Osnabrück angekommen war als Kind, hatte ich schon eine Reihe von Umzügen hinter mir. Ich bin ziemlich hin- und hergeworfen worden in der prägenden Jugendzeit. Insofern: Die Herkunft ist östlich, das Aufwachsen ist ein Zickzackkurs gewesen. Wenn Heimat etwas wesentliches zu tun hat mit Seßhaftigkeit – wo ist man am längsten gewesen – dann ist das nach wie vor konkurrenzlos Osnabrück und wird es vielleicht auch bleiben. Ich vermute nämlich, daß ich hier im Raum Hannover nicht so lange leben werde wie ich in Osnabrück gewesen bin.

KULTURsignale: Das hören wir hier in Osnabrück natürlich gern. Welche Beziehungen haben sie noch zu Osnabrück?

HRK: Es sind immer noch einige. Erstmal die elementarste Beziehung – meine beiden Eltern leben ja nach wie vor in Osnabrück. Mein Bruder und ich sind allerdings ausgeflogen wie so viele meiner Generation und meines Bekanntenkreises. Also, wenn ich mir so meinen Abiturjahrgang im Stauffenberg-Gymnasium angucke, ich glaube, zwei oder drei sind noch in der Stadt, die anderen hat es irgendwo hin verschlagen. Aber da die Eltern nach wie vor in Osnabrück sind, ist es natürlich für meinen Bruder und mich immer noch eine Anlaufstation. Einige Leute, die ich dann im Studium oder auch durch die ersten Jahre als Musiker kennengelernt habe, sind ja nach wie vor da. Also, so eine Handvoll Freunde habe ich da auf jeden Fall noch.

KULTURsignale: Jemand fragt Sie, was man in Osnabrück so machen kann. Was empfehlen Sie ihm?

HRK: Ach diese Frage, mit der kann ich eigentlich immer so wenig anfangen. Das hängt sehr stark vom eigenen Temperament, vom eigenen Charakter ab. Wenn es sich nicht beruflich ergeben hätte, daß ich Heiner Lürig, meinen Gitaristen kennengelernt habe, der immer schon hier in Hannover lebte und dort auch ein Studio hatte, das wir dann gemeinsam weiter ausgebaut haben, hätte es durchaus sein können, daß ich heute noch in Osnabrück wäre. Ich hatte da ein schönes Haus und habe mich da durchaus wohlgefühlt. Es machte nur irgendwann keinen Sinn mehr, weil die ganze Band die Stadt verlassen hatte und durch andere ersetzt war, die woanders wohnten. Was kann man in Osnabrück machen? Man kann dort relativ ruhig und in einer landschaftlich sehr angenehmen Umgebung wohnen. Es ist sicherlich keine Stadt für denjenigen, der das Kreuzberger Nachtleben oder das Prenzlauer-Berg-Nachtleben zum Maßstab aller Dinge macht, aber an Kneipen und an Möglichkeiten rauszugehen hat es mir in meiner Zeit in Osnabrück eigentlich auch nie gefehlt. Es ist eine kleinere deutsche Stadt, die ja früher sehr stolz war auf ihre vielen Durchschnittswerte. Ich glaube, Osnabrück hat mal jahrelang die meisten durchschnittlichen statistischen Werte aller deutschen Städte auf sich vereinigt. Ich habe dort nie das Gefühl gehabt, in einem unangenehmen Sinne in der Provinz zu sein. Ich habe sowieso nicht das geringste gegen den Begriff Provinz und habe immer versucht, ihn auch zu verteidigen oder das Gute daran zu entdecken. Ich habe beruflich immer genug mit großen Städten zu tun, ich bin immer noch sehr oft im Jahr unterwegs. Auch hier in Hannover, wo ich jetzt lebe, bin ich nicht in der Stadt, sondern wieder draußen am Rande im Grünen und so würde ich es wahrscheinlich mit jeder Stadt halten.

KULTURsignale: Haben Sie die Diskussion über das Felix-Nussbaum-Haus hier in Osnabrück verfolgt?

HRK: Nein.

KULTURsignale: Sie waren auch noch nicht anläßlich eines Besuches dort?

HRK: Das Felix-Nussbaum-Haus müßte doch das Museum sein, oder?

KULTURsignale: Ein Neubau hinter dem Museum.

HRK: Hinter dem Museum, genau. In der Gegend da, jedenfalls am Wall. Worum geht's da?

KULTURsignale: Das Felix-Nussbaum-Haus beherbergt jetzt die Bilder des Osnabrücker Malers Nußbaum, die ja jahrelang verstreut waren. Das Museum ist von dem Architekten Daniel Libeskind erbaut worden. Es gab eine Riesen-Kontroverse, ob seine Architektur zu den Bildern paßt. Das Haus ist im letzten Jahr eröffnet worden. Wenn Sie das nächste Mal in Osnabrück sind, vielleicht am 28. September...?

HRK: Wenn ich die Zeit finde, warum nicht? Aber was war jetzt genau Ihre Frage?

KULTURsignale: Es hätte mich interessiert, was Sie über dieses Haus denken.

HRK: Allgemein sagen würde ich ja strukturell immer das gleiche. Solche Diskussionen finden überall statt, sei es in Osnabrück, sei es anderswo. Jeder, der etwas Künstlerisches wagt, muß von vornherein wissen, daß er sich in ein Sperrfeuer von Meinungen begibt. Das ist wahrscheinlich auch das Salz in der Suppe, das gehört wohl dazu.

KULTURsignale: Ich wechsle jetzt das Thema. Woher kommen die Ideen für Ihre Texte? Wieviel Autobiografisches ist da enthalten, wie entsteht ein Kunze-Text?

HRK: Keine Ahnung! Das frage ich mich auch immer. Wenn ich das nämlich wüßte und formulieren könnte und in Regeln zusammenfassen könnte, dann würde mir die Arbeit ja viel leichter von der Hand gehen (lacht).

KULTURsignale: Ist das ein angeborenes Talent?

HRK: Sicher nicht nur. Es hat sicherlich auch etwas mit Arbeiten und Basteln und Ausprobieren und Verwerfen und Neumachen zu tun. Und ich würde auch sagen, hauptsächlich in diesem Beruf ist der größte Teil Mühe und Plackerei und Arbeit und der geringere Teil die legendäre Muse, die einen irgendwo hinküßt. Das spielt sicherlich eine Rolle, aber auch da gibt es handwerkliche Verfahrensweisen, Geübtheiten, Training, Routine, Erfahrung und tja ... Das Autobiographische ist ein Bereich unter vielen, der dann genauso Spielmaterial wird wie Erfundenes oder Gehörtes. Ich glaube gar nicht, daß man selber imstande ist, das eigene Leben wirklich eins zu eins aufs Papier oder in ein Lied zu bringen. In dem Moment, wo man sich mit der eigenen Lebensgeschichte oder Teilen davon beschäftigt, gestaltet man sie schon wieder um und ändert sie. Ich denke, ich würde immer relativ wenig auf Autobiographien geben. Ich glaube, ich vertraue mehr Biographien.

KULTURsignale: Wie gehen Sie mit der Rechtschreibreform um?

Heinz Rudolf KunzeHRK: Ich lehne sie aus zwei gleichgewichtigen Gründen vollständig und radikal und leidenschaftlich ab. Das ist einer der wenigen Punkte, wo ich mit Herrn Reich-Ranicki einer Meinung bin, den ich ansonsten für eine entsetzliche und viel zu einflußreiche Gestalt im deutschen Literaturbetrieb halte. In dem Punkt hat er aber recht. Sachlich ist sie eine in vielen Fällen durch nichts zu rechtfertigende Verunglimpfung und einfach Verderbung des Sinnes der deutschen Schriftsprache. Es gibt wirklich viele Beispiele, die hanebüchen und sinnentstellend sind und – ja wirklich – unsere Schriftkultur pervertieren. Genauso schlimm oder vielleicht sogar noch schlimmer finde ich aber, mit welchem Verfahren sie durchgedrückt wurde. Das hat mich an Totalitarismus erinnert. Eine selbsternannte Kommission von Durchgeknallten schafft das auf dem Verwaltungswege, ohne die Menschen, die das alle betrifft, einzubeziehen und wirklich zu befragen. So etwas durchzudrücken hinter unserem Rücken! In dem einzigen Bundesland, wo das Volk selber entscheiden durfte, Schleswig-Holstein, wird es dann auch noch ohne die Bürger zu fragen wieder rückgängig gemacht. Das ist so, als wenn mir einer ins Trinkwasser pißt.

KULTURsignale: Da wird es Sie sicherlich freuen, daß die Kultursignale sich momentan weigern, die Rechtschreibreform zur Kenntnis zu nehmen.

HRK: Ich habe mir überlegt, auf der nächsten Tournee am Ende jedes Konzertes die Menschen aufzufordern, die Frankfurter Allgemeine zu kaufen. (lacht)

KULTURsignale: Gute Idee. Ihre Texte ins Englische zu übersetzen wäre vermutlich so wie Marx-Brothers-Filme in synchronisierter Fassung zu sehen. Es gibt aber Texte von Ihnen auf Englisch?

HRK: Ich glaube, da irren Sie sich! Also, andersrum arbeite ich schon so, ich bin ja auch Übersetzer und habe aus dem Englischen Sachen ins Deutsche geholt. Aber Sachen von mir auf Englisch sind mir unbekannt. Es ist sicherlich nicht ganz einfach. Es würde sich, wenn man das auf Englisch versuchen wollte, nicht erschöpfen können in einer Übersetzung. Man müßte Dinge dann zum Teil neu dichten und nur noch die Absicht eines Textes beibehalten und wird dann aber zum Teil ganz andere Bilder finden. Da haben meine Texte kein anderes Schicksal als die von Bob Dylan. Es gab ja mal lange Zeit bei 2001 (ein Buch- und Schallplattenversand) ein Buch, wo Dylan zweisprachig vorhanden war. Die Auflage, die der arme Karl Weißner, der Übersetzer von Bob, erfüllen mußte, war: Es soll sich auf Deutsch wieder reimen. Es darf die Reimform nicht verlassen, er darf nicht eins zu eins übersetzen, sondern muß auch im Deutschen wieder eine musikalische Gestalt hinbekommen. Der Weißner hat das tapfer gemacht und so gut wie es ging, aber hat natürlich durch diesen Zwang, durch diese Auflage Dylans, den Dylan völlig verfehlen müssen. Also, da wäre, was die Feinheiten von Bob Dylan angeht, eine Prosaübersetzung vom Text wesentlich näher drangeblieben. Und das würde mir umgekehrt auch so widerfahren, wenn ich so was verlange würde von einem Ami, mich womöglich auch gereimt und genau mit der gleichen Struktur aufs Papier zu bringen.

KULTURsignale: Das ist sicherlich der Tod eines jeden Verses. Noch mal zu Sprache: Unsere Zeitschrift bietet ihren Lesern in jedem Heft ein bis zwei Seiten plattdeutsche Lektüre an. Welches Verhältnis haben Sie zur Plattdeutschen Sprache?

HRK: Ich habe das mal als Kind eine Weile recht gut verstanden und ein bißchen sprechen können, denn zu meinen vielen Umzügen vor Osnabrück gehört auch Alte Picardie, ein winziges Dorf in der Nähe von Nordhorn an der holländischen Grenze. Da habe ich auch mal gewohnt. Und da sprachen die Bauern natürlich tiefstes Platt. Das habe ich aber leider verlernt, weil das schon so lange her ist und ich nie wieder die Gelegenheit hatte, das für mich am Leben zu erhalten.

KULTURsignale: Was halten Sie von den Bestrebungen, die Plattdeutsche Sprache zu erhalten und sogar als Unterrichtsfach wieder einzuführen?

HRK: Ich finde, in Gegenden, wo das gewünscht wird, wo Leute das Gefühl haben, das gehört zu uns, zu unserer Identität, das macht uns aus, sollte man das anbieten. Es hat natürlich keinen Sinn, das irgendwo anders, in einer anderen Region zwangszuverordnen, aber wenn Menschen so etwas für sich entscheiden, dann sollte man ihnen diese Gelegenheit geben. Ich bin jemand, der viele – durchaus konservative – Ängste mit einem europäischen Riesenstaat verbindet, wo die Feinheiten verloren gehen. Ich denke, ein "Europa der Regionen" ist wirklich ein gutes Schlagwort.

KULTURsignale: Nun zum Thema Neue Medien. Ihr eigener Internetauftritt ist nahezu perfekt. Was aber halten Sie allgemein von diesem Medium?

HRK: Ich habe mich sehr gefreut, als eine Gruppe von Berliner Experten, die auch Fans sind, das in dieser Ausführlichkeit für mich eingerichtet hat. Ich glaube, wir haben auf diese Weise eine der umfassendsten Websites in ganz Deutschland zustande gebracht – in meinem Musikbereich jedenfalls. – Und das ist ein Medium, das man nicht einfach auslassen kann, aber ich stehe dem letzten Endes eigentlich doch sehr reserviert gegenüber, sehr verhalten. Mich hat das letzte Buch von Neil Postman schon ein bißchen bestätigt, in dem er gesagt hat: "Ich lehre nun mal an der Universität von New York. Ich kann es mir nicht leisten, diese Technologie außer Acht zu lassen, aber ich muß doch sagen, wir haben das hier an unserer Uni nun alles, aber bei den Studenten, die diese Geräte und diese Technik benutzen, ist die Kreativität und die Sprachmächtigkeit kein bißchen besser geworden, eher beides etwas schlechter." Das gibt doch zu denken und ich möchte einfach, daß das Medium Buch wirklich nie ausstirbt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht Augenwischerei ist, wenn man in den letzten paar Jahren immer so lesen kann, es werden nach wie vor viele, wenn nicht sogar mehr Bücher verkauft. Es wird angeblich sogar mehr gelesen. Ich habe da meine Zweifel. Ich habe immerhin auch zwei schulpflichtige Kinder und auch dadurch noch Umgang mit richtigen Jugendlichen. Meine Hörerschaft ist ja gar nicht jugendlich, die sind ja eigentlich inzwischen alle ziemlich erwachsen. Wenn ich mir so die Jugendlichen um die fünfzehn angucke, dann wird mir doch manchmal ganz schwarz vor Augen. Wie wenig die lesen! Und das macht mir schon große Sorgen, da kann ein Bild schon nicht der vollwertige Ersatz sein.

KULTURsignale: Ich wollte Sie gern noch fragen, was Sie von dem ganzen Zirkus um die sogenannten Big Brother Stars halten. Dann habe ich jetzt in dem Internet-Eintrag Ihren neuen Text Mallorca auf dem Mars gefunden und eigentlich beantwortet sich diese Frage so schon von selbst.

HRK: Ja, es ist eine Entwicklung, die einen manchmal, wenn man in schlechter Tagesform ist, zur Verzweiflung treiben kann. Es ist ein Endpunkt der Demokratie, nämlich die Inthronisierung des Abschaums.

KULTURsignale: (Pause) – Das möchte ich jetzt einfach so stehen lassen.

HRK: Ich auch!

KULTURsignale: Letzte Frage: Ihre letzte CD bringt endlich Das bisher Beste von Heinz Rudolf Kunze. Der Titel läßt ja hoffen. Was werden wir als nächstes von Ihnen hören?

HRK: Ja, die Einschränkung mit dem "bisher" war mir wichtig. Eine Best of ... hat manchmal so etwas Abschließendes und das sollte es auf keinen Fall haben. Andererseits hatte ich nach 25 Jahren Arbeit auch kein richtiges Gegenargument mehr gegen die Plattenfirma, die nun unbedingt mal eine Best of ... haben wollte. Das ist auch okay. Andere Leute, die zwanzig Jahre dabei sind, haben schon drei oder vier Best ofs ... gemacht und machen auch weiter. Insofern muß ich das verkraften. Die ziemlich starke Resonanz auf die Platte hat auch gezeigt, daß das rein geschäftlich vor allem aus Sicht der Plattenfirma eine richtige Entscheidung war. Es sind eben doch auch Leute nachgewachsen oder nachgekommen, von denen man nicht erwarten kann, daß sie alle zwanzig Kunze-Alben kaufen und die sich eine Zwischenbilanz hinstellen. Insofern war das in Ordnung. Wir sind jetzt schon das ganze Jahr, seit Januar eigentlich, an einem neuen Album. Das liegt daran, daß wir jetzt im Sommer viel live spielen. Dadurch wird die Arbeit dann immer wieder unterbrochen. Wir haben unser eigenes Studio hier in der Nähe von Hannover und können uns in aller Ruhe Zeit zum Basteln lassen. Ich würde sagen, wir sind jetzt im letzten Viertel.

KULTURsignale: Ich bedanke mich für das Gespräch. Wir sind gespannt auf Sie am 28. September!

Gabriele Janz, KULTURsignale, Oktober 2000

Copyright & Datenschutz Heinz Rudolf Kunze Top