Cover des Albums "Richter-Skala"

1996

Richter-Skala

Unerbittlich wie kaum ein anderer nimmt der sprachgewaltige Zyniker aus Westfalen dieses Land und seine Menschen unter die Lupe. Und das ist gut so. Ob Heinz Rudolf Kunze dabei einen Knick in der Optik hat, wie seine Kritiker meinen, ist eine Frage der Perspektive. Richter-Skala zeigt, mal dynamisch rockend, mal verspielt, wie sich Kunze auf dem Weg zum deutschen Randy Newman durch ein Zuviel an ironischen Brüchen selbst im Wege steht. Allzu oft dokumentiert sich beim Kopf-Menschen Kunze ein tiefsitzender Haß auf seine Figur.

Musik: befriedigend (sechs von zehn Punkten)
Klang: gut
(sieben bis acht von zehn Punkten)

Christof Hammer, Stereoplay, März 1996

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