Cover des Albums "Einer für alle"

1988

Einer für alle

Die auf dem Plattencover von Einer für alle abgebildete Bilanz soll wohl Heinz Rudolf Kunzes persönliche Erfolgskurve darstellen. Ob der "deutsche Elton John", wie er sich selber gerne sieht, allerdings mit der neuen Platte an Hitalben wie Dein ist mein ganzes Herz oder Wunderkinder anzuknüpfen vermag, ist fraglich. Den Tiefsinn der neuen "HRK"-Texte kann die Band – Kunze selbst spielt Piano, Gitarre und Keyboards – nur teilweise musikalisch ansprechend umsetzen. Schon der Single-Auskopplung Fetter Pappa fehlt es an Spritzigkeit und Pep für eine Hitparadenplazierung. In typischer "HRK"-Manier handeln die meisten Stücke von Hoffnung, Kameradschaft und Macht. Für Frohnaturen dürfte das eine oder andere Stück einen Tick zu schwermütig und depressiv wirken. Melodisch schönstes Lied ist Meine eigenen Wege. Insgesamt wendet sich der "Niedermacher aus Osnabrück" mit dem neuen Werk eher an ein intellektuelles Publikum als an Discogänger oder Hitparadenfans.

Musik: befriedigend (sechs von zehn Punkten)
Klang: befriedigend
(sieben von zehn Punkten)

Stereplay, November 1988

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