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Sitzen für den Frieden – Der Text zur Klarstellung
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Klarstellung – An alle die mich kennen und mögen
Die Reaktionen einiger Menschen auf kürzlich erfolgte bestimmte Äußerungen vor mir in der Presse hinsichtlich des Irak-Krieges haben mich überrascht, dann bestürzt, auch verletzt, vor allem aber: gewundert.
Kann wirklich irgendjemand, der meine Arbeit (oder gar mich persönlich) kennt, der Auffassung sein, HRK sei zu einem Friedensgegner, Kriegsbefürworter und Gewaltfreund mutiert?
Ich habe lediglich versucht, in einer emotional aufgeheizten Atmosphäre für Besonnenheit zu plädieren. Nichts weiter führte ich im Schilde, als inmitten des deutschen Betroffenheitsfiebers einen kühlen Kopf zu behalten.
Eine dauerhafte Beschädigung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses würde für beide Länder unabsehbaren Schaden anrichten. Es muß doch in diesem Zusammenhang auch für mich öffentliche Person die öffentlich gestellte Frage erlaubt sein, ob man von deutscher Regierungsseite nicht mehr erreicht hätte, wenn man unsere ethischen und politischen Bedenken gegen einen Krieg behutsamer und diplomatischer den Amerikanern zu Gehör gebracht hätte, anstatt schroff zu moralisieren und lutheranisch-teutonisch herumzupoltern: Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Vielleicht hätte es auch nichts gebracht, vielleicht wäre auch das bei der Bush-Administration (die ich als Amerikaner sicher nicht gewählt hätte) auf taube Ohren gestoßen - aber ich denke, mit Verlaub, es wäre den Versuch wert gewesen. Bis zum letzten Augenblick habe ich gehofft, daß Amerikaner und Briten nicht ohne Konsens mit der überwiegenden Weltmeinung handeln würden. Ihr Alleingang richtet nicht nur konkretes menschliches Leid und Elend an, sondern fügt möglicherweise der UNO einen nicht wiedergutzumachenden Schaden zu. Selbstverständlich bin ich darüber entsetzt! Und ein bißchen darüber enttäuscht, daß ich so etwas gegenüber einigen meiner Freunde extra betonen muß.
Peace! Nicht zuletzt mit meinen Fans!
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